Encord-Webinar: Einblicke in die KI-Datenplattform von vialytics
Die Zukunft smarter Städte: Wie vialytics mit KI Kommunen unterstützt
Mit seinem innovativen Straßenmanagementsystem schraubt vialytics am kommunalen Infrastrukturmanagement der Zukunft. Ein integrierter Bilderkennungsalgorithmus erkennt Straßenschäden und Verkehrszeichen automatisch und dient als Entscheidungsgrundlage für alle weiteren Abläufe in Bauhof und Bauamt. Für die rechtssichere Anwendung der künstlichen Intelligenz in der kommunalen Praxis bedarf es der robusten Datenplattform von Encord, die die zuverlässige Skalierung und das Erstellen von zuverlässigen und robusten Datensätzen für Computer Vision Modelle ermöglicht. In einem gemeinsamen Webinar zeigten Vertreter von vialytics und Encord den Aufbau und die Weiterentwicklung des „vialytics AI Data Stacks” und blickten auf die Zukunft multimodaler KI-Systeme.
Vom Start-up zur skalierbaren Datenplattform
Als das vialytics Team um Chefentwickler Friedrich Münke vor sieben Jahren den ersten Algorithmus zur Straßenzustandserfassung programmierte, fehlte von Skalierbarkeit jede Spur. Alle Datensätze wurden aufwendig manuell annotiert und Modelle anschließend auf lokalen Laptop Grafikkarten trainiert.. Heute zeigt sich ein anderes Bild: Cloud-Computing und professionelle Datenmanagement-Tools ermöglichen die effiziente Annotation von Millionen Bilddaten in kürzester Zeit. Im Webinar zum Aufbau der KI-Datenplattform erklärt Friedrich Münke, heute Director Data Science beim Stuttgarter Softwareunternehmen, wie mithilfe der Encord-Plattform alle Prozesse über Annotation bis zu Qualitätskontrolle und Training vereinfacht und in einem einheitlichen System optimiert wurden.
Intelligente Datennutzung für bessere Entscheidungen
vialytics ermöglicht der kommunalen Verwaltung, Straßen- und Infrastrukturdaten automatisiert zu erfassen und zu analysieren. Mit einer einfachen Smartphone-App werden bei einer Zustandserfassung Bilddaten aufgenommen (alle 4 Meter ein Bild), die anschließend von der vialytics KI ausgewertet werden. Diese erkennt Straßenschäden, Verkehrszeichen oder Wasserabläufe und kann vorhandene Schäden erkennen, bewerten und digital abbilden.
Das Ziel: Kommunen erhalten einen aktuellen Überblick über ihr Straßennetz und können Wartungsmaßnahmen gezielt und anhand objektiver Daten planen. So können auch mit wenig Personal und knappen Budgets Maßnahmen umgesetzt und die Verkehrssicherheitspflicht eingehalten werden. Für Münke steht dabei besonders der soziale Mehrwert im Mittelpunkt: „vialytics schafft Transparenz und hilft Verwaltungen, ihre Ressourcen dort einzusetzen, wo sie den größten Nutzen bringen.“
Herausforderungen und Erkenntnisse aus der Praxis
Ein zentrales Thema des Webinars war der Umgang mit unvollkommenen Realwelt-Daten. Die Bilddaten, mit denen vialytics arbeitet, stammen direkt aus den Fahrzeugen der Kommunen – aufgenommen mit einem Smartphone bei Sonne, Regen oder schlechten Lichtverhältnissen. „Wir bitten unsere Nutzer natürlich, nur bei Tageslicht zu fahren – aber in der Realität muss unsere KI mit allem klarkommen“, erklärte Friedrich Münke.
Genau das macht die Arbeit so anspruchsvoll: Die Modelle müssen auch bei Reflexionen, Nässe oder unscharfen Bildern zuverlässige Ergebnisse liefern. Für Münke ist dabei klar: „Datenqualität ist wichtiger als Modellkomplexität." Das Team setzt auf klar definierte Label-Regeln, mehrstufige Review-Prozesse und regelmäßige Qualitätsanalysen, um ein konsistentes und robustes Training zu gewährleisten. Besonders spannend: Da vialytics in Deutschland, Frankreich und den USA im Einsatz ist, müssen die Modelle mit völlig unterschiedlichen Verkehrszeichen und Straßenoberflächen umgehen können.
„Wenn ein Modell in einem Land schwächer wird, fügen wir gezielt neue Beispiele hinzu, bis die Performance wieder stabil ist“, so Münke. So entsteht ein System, das auch unter realen Bedingungen präzise arbeitet – und Kommunen verlässliche Daten liefert, um bessere Entscheidungen zu treffen.

Blick in die Zukunft
Zum Abschluss warf Münke einen Blick voraus: Mit dem Aufkommen multimodaler KI-Systeme sieht er großes Potenzial für neue Anwendungen. So könnten künftig etwa Suchanfragen wie „Zeig mir alle Ampeln in meiner Stadt“ oder intelligente Assistenten, die kommunale Mitarbeitende beraten und Wissen langfristig sichern dafür sorgen, noch mehr Effizienz in den kommunalen Verwaltungen herzustellen.
In fünf Jahren, so Münke, werde das Management kommunaler Infrastruktur von der Erkennung über die Beauftragung bis zur Dokumentation von Straßenreparaturen deutlich schneller, automatisierter und vernetzter ablaufen.
Hier gehts zum kompletten Webinar
Fazit
Das Webinar zeigte eindrucksvoll, wie vialytics mit einer durchdachten KI-Datenplattform Städte dabei unterstützt, ihre Straßen effizienter zu verwalten und Smart-City-Konzepte praktisch umzusetzen. Dank der Kombination aus technologischer Innovation und kommunalem Verständnis entsteht eine Plattform, die nicht nur Prozesse digitalisiert, sondern echte gesellschaftliche Wirkung entfaltet.
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