Stadt Wörgl ist Tiroler Pionier für KI-gestütztes Straßenmanagement

Im österreichischen Wörgl wird der Straßenzustand jetzt von Künstlicher Intelligenz (KI) analysiert. In einem landesweit einzigartigen Projekt arbeiten das Stuttgarter Software-Unternehmen vialytics, der Spezialist für Straßen- und Wegebau Oberauer und die Wörgler Stadtverwaltung Hand in Hand, um die Planung von Baumaßnahmen zu beschleunigen und Verwaltungsabläufe zu digitalisieren. Mit der neuen Smartphone-App können neben der automatisierten Straßenzustandserfassung auch die Streckenkontrolle, Aufgrabungen oder der Winterdienst dokumentiert werden, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

„Die neue vialytics KI berechnet automatisch, wo Risse, Schlaglöcher oder sonstige Gefahrenquellen auf der Asphaltoberfläche drohen. Aus diesen Daten können wir zukünftige Sanierungsmaßnahmen einplanen oder kurzfristige Aufträge erstellen, um dringende Schäden – zum Beispiel nach Vandalismus-Delikten – schnell zu beseitigen“, erklärt Wörgls Bürgermeister Michael Riedhart beim Einführungstermin der Softwarelösung. Gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung lässt er sich vom vialytics Kundenbetreuer Armin Eichel und dem unabhängigen Asphaltbau-Experten Herbert Oberauer von der gleichnamigen Oberauer GmbH die Smartphone-App und Web-Anwendung zeigen. Mit wenigen Klicks öffnet Armin Eichl die Routine-Aufgabe zur Spielplatzkontrolle, schießt Fotos mit Orts- und Zeitstempel und markiert die Dokumentation als erledigt. Zur gleichen Zeit aktualisiert sich der Arbeitsauftrag für alle Mitarbeitenden im Team, egal ob am Rechner oder in der mobilen App.

Auch bei der Straßenzustandsbewertung kommt das knallgelbe Smartphone zum Einsatz. In einer Halterung in der Windschutzscheibe eines jeden beliebigen Fahrzeuges fotografiert die vialytics App alle vier Meter ein Bild der Straßenoberfläche und generiert daraus ein digitales Abbild der Stadt. Anschließend wertet die Künstliche Intelligenz alle Bilddaten auf typische Schadensbilder auf der Fahrbahn aus: Diverse Risstypen, Ausbrüche und Schlaglöcher werden unterschieden, nach Schulnoten bewertet und in einer übersichtlichen Kartenansicht am Rechner dargestellt.

„Das System funktioniert ganz einfach“, erklärt Herbert Oberauer. „Ich kann mich während der Datenerfassung aufs Fahren konzentrieren und weiß, dass alle wichtigen Daten automatisch aufgenommen und gespeichert werden.“ Der Fachmann hat die erste Befahrung für die Stadt übernommen, um pünktlich zum Projektstart den Status Quo in Wörgl und erste Handlungsempfehlungen vorzustellen. Dank seiner jahrelangen Arbeit in der Tiroler Tiefbau- und Asphaltbaubranche ist Oberauer bestens vernetzt und kann neben den passenden Sanierungsvorschlägen auch realistische Kosteneinschätzungen abgeben. Bürgermeister Michael Riedhart betont: „Mit diesem Projekt bringen wir endlich Objektivität ins Straßenmanagement und können als Stadt Wörgl unser Budget auf Basis der erfassten Daten vorausschauend planen.“

Das Dreiergespann vialytics, Oberauer GmbH und Stadt Wörgl kann in dieser Form auch anderswo Schule machen, Gemeinden der Umgebung hätten nach dem erfolgreichen Auftakt schon Interesse bekundet. „Unsere Kooperation verbindet innovative KI-Technologie mit der Tiefbau-Kompetenz der Oberauer GmbH und einer modernen Verwaltungsstruktur, die bereit zur digitalen Transformation ist. Damit ist Wörgl zum digitalen Vorreiter für ganz Tirol geworden,“ erklärt Jonas Hock, Director Channel Sales bei vialytics und verantwortlich für die österreichische Markterschließung. „So kann das Straßenmanagement der Zukunft aussehen.“

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Über vialytics
vialytics ist internationaler Marktführer für Straßenmanagementsysteme. Auf das Stuttgarter KI-Unternehmen mit 100 Mitarbeitenden vertrauen über 1000 Kommunen in sieben Ländern, um den Zustand ihrer Infrastruktur mit künstlicher Intelligenz zu analysieren und aus den gesammelten Daten sichere Entscheidungen für die richtigen Sanierungsmaßnahmen zu treffen. Mehr Informationen unter www.vialytics.de